Die lustige Tafel

Eines Tages sagte sich die Tafel der 7e: "Hängen, hängen und nochmal hängen, es reicht! Das ewige Beschreiben und diese aufdringlichen Magneten. Ich zeige es allen!“

Noch an diesem Tag überlegte die Tafel, was sie machen könne. Am nächsten Tag (noch vor der Stunde) schrieb Frau A. einen Text für die Kinder an. Sein Titel „Der ausgebrannte Lehrer“. Sie klappte die Tafel zu. Es klingelte, die Schüler kamen in die Klasse, packten ihre Sachen aus, bissen in ihr Brot - ganz genüsslich. Aber Frau A. -mit einem Lächeln die Klasse ansehend- war ganz ruhig, sie wartete. Die Tafel, noch am Aufwachen, spürte, dass sie beschrieben war, las den Text und wartete das Frau A. die Tafel aufklappte. Frau A. klappte die Tafel auf, die Kinder lachten. An der Tafel stand nicht mehr „Der ausgebrannte Lehrer“, sondern „Der brannte aus Lehrer“. In den nächsten Tagen wurde es immer schlimmer. Die Tafel wurde immer lustiger, sie stellte die Sätze um, verschluckte Texte, ließ sie verlaufen. Die Lehrer waren sich einig, die Tafel brauchte eine Lektion. In den folgenden Tagen wurde der Raum gemieden, dann wurde nur der Projektor im Raum genutzt, keine Tafel, keine Magneten. Bald darauf war der Tafel langweilig. Tag um Tag verstrich, Stunde um Stunde.

Eines Tages, als die Schüler hereinkamen, stand an der Tafel „Guten Morgen!“ - ohne Fehler! Der Lehrer war erstaunt. Nach ein paar Tagen des Wartens wurde die Tafel, noch während sie schlief, aufgeklappt. Frau A. schrieb einen Text an, die Schüler kamen herein. Nachdem sie den Text abgeschrieben hatten, wachte die Tafel auf. Sie bemerkte einige ihr vertraute Stimmen. In ihrer unteren linken Ecke waren die Magneten, munter und nervig wie immer, aber anstatt sie zu ignorieren, hörte sie den roten, den blauen und sogar den besonders nervigen weißen Magneten von morgens bis abends zu.

Sie war froh nicht mehr allein zu sein.

Text: Nico E., 8b

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