Nationalpark Berchtesgaden Esri-Sommercamp 2017
Tief unter und hinter uns der Königssee. Die Gipfeltour auf den Grünstein war wohl eine der eindrucksvollsten
Erlebnisse der Woche.
Zum dritten Mal fuhren Schülerinnen und Schüler der Schule im Augustental in den Nationalpark Berchtesgaden zu einem Esri-Sommercamp. Und es war wieder ein echtes Highlight. Nachfolgend ein Wochenbericht, geschrieben von den mitfahrenden Schülerinnen und Schülern:
Sonntag, 10.09.17
Wir sind am Sonntag, dem 10.09.17, um 6:21 Uhr am Kieler Hauptbahnhof losgefahren nach Berchtesgaden. Unser erster Stopp war in Hamburg. Wir mussten weiter nach Nürnberg, bis dahin fuhren wir ca. vier Stunden mit dem ICE. Von Nürnberg ging es weiter nach München und von München über Freilassing nach Berchtesgaden. Wir fuhren insgesamt zehneinhalb Stunden. Wir wurden vom HBF Berchtesgaden vom ESRI-Team und vom Nationalpark- Team abgeholt und sie brachten uns zur Jugendherberge. An dem Abend hatten wir Freizeit.
Mehran E.
Montag, 11.09.17
Am Montagmorgen fuhren wir mit den Mitarbeitern in den Nationalpark Berchtesgaden. Dort wurden wir von dem Ranger Dominik über den Park informiert und von den ESRI-Mitarbeitern in die Technik eingewiesen.
Der Ranger Dominik erzählt uns wichtige Details zum Nationalpark Berchtesgaden.
Wir haben festgelegt, was wir kartieren werden (Pilze, Fauna, Flora, Geologie, sonstiges). Zuerst sind wir durch die Wimbachklamm gegangen. Es war so faszinierend, dass wir gefühlt alle zwei Meter Fotos gemacht haben.
Die tief eingeschnittene Wimbachklamm hat uns besonders fasziniert.
Die Bilder werden dem nicht gerecht, denn man hört nicht das wilde Rauschen und riecht nicht die frische, feuchte, moosige Luft.
Anschließend ging es in das obere Wimbachtal. Wir haben das Bein einer Gams gefunden und einen Steinadler gesehen mit seinem Jungvogel. Zwischendurch beim Wimbachschloss haben wir eine Spezi getrunken. Unsere Meinung: Die Klamm und das Wimbachgries (das Geröllbett des Baches) sind mehr als sehenswert.
Kevin O., Nico E.
Nach einer Wanderung schmeckt die Spezi besonders gut! Danke für´s Ausgeben!
Die Wanderung über das Gries macht Laune. Nur zur Schneeschmelze fließt hier Wasser.
Dienstag, 12.09.2017
Als wir aufwachten, gingen wir hinunter zum Frühstück in der Jugendherberge Berchtes-gaden.
Als wir alle fertig waren, fuhren wir mit den Kleinbussen zum „Haus der Berge“, dem Nationalparkzentrum. Dort angekommen gingen wir in den Medienraum. Wir bearbeiteten unsere Daten vom Montag.
Konzentriert bei der Arbeit. Die kartierten Daten werden ausgewertet.
Um die Mittagszeit gingen wir in den Garten und ernteten Gemüse und Kräuter. Danach gingen wir in die Küche und bereiteten alle zusammen unser Mittagessen zu. Zum Beispiel gab es eine Kürbistarte, Rote-Bete-Hummus, gebackene Kartoffeln und Rüben und einen Nachtisch aus Preisel- und Berberitzenbeeren.
Bevor gekocht werden kann, muss das Gemüse geerntet und die Beeren gepflückt werden.
Danach gingen wir wieder in den Medienraum und arbeiteten weiter an unseren Projekten. Als wir soweit fertig waren, fuhren wir zurück zur Jugendherberge. Wir aßen alle zusammen und hatten danach Freizeit. Um 22 Uhr begann die Bettruhe.
Wir persönlich fanden den Tag sehr interessant und haben viel gelernt. Uns hat das Kochen sehr gut gefallen, da wir alles selbst geerntet haben.
Lea K. und Georgi P.
Mittwoch, 13.09.17
Am Mittwochmorgen sind wir in Gruppen zu verschiedenen Standorten gefahren (Klausbachtal, Wimbachklamm und Königssee), dort haben wir Besucherumfragen für den Nationalpark gemacht. Die Gruppe am Königssee ist bis zum Malerwinkel gegangen, einem besonders schönen und gern besuchten Aussichtspunkt.
Wir genießen den Blick über den Königssee vom Malerwinkel aus.Auch hier weiß Dominik spannende Geschichten zu erzählen.
Danach hatten wir am Königssee ein bisschen Zeit. Bei strahlendem Sonnenschein picknickten wir direkt am See und genossen den Blick über den See auf den 2.713 m hohen Watzmann und die anderen Berge.
Wir befragen Besucher zum Beispiel danach, wie lange sie in Berchtesgaden Urlaub machen, was sie alles unternehmen werden, woher sie angereist sind, etc...
Während der Befragung im Wimbachtal ging es über eine Hängebrücke.
Dann fuhren wir zum Haus der Berge und besuchten die Ausstellung „Vertikale Wildnis“. Hier konnten wir viel über die Tiere, Pflanzen und Gesteine der Alpen erfahren. Im Besucherzentrum werteten wir die Befragungen vom Vormittag aus. Am Abend machten wir ein Feuer im Außengelände des Nationalparkzentrums, grillten lecker und genossen das Außengelände des Nationalparkzentrums.
Marie N., Yannis Sch.
Das schmeckt, nach der getanenen Arbeit und bei der Aussicht!
Die Aussicht auf den Gipfel lässt uns durchhalten.
Eine kleine Rast an der Grünsteinhütte tut gut, bevor es an die letzten Höhenmeter geht.
Grandiose Ausblicke in alle Richtungen
An der Grünsteinhütte haben wir eine kleine Pause gemacht und danach sind wir weitere 20 Minuten auf den Gipfel gewandert. Wir waren nun auf einer Höhe von 1.304 m. Von dort aus hatten wir einen megaschönen Blick auf ganz Berchtesgaden, den Königssee und den Watzmann. Nach einer Stunde Pause haben wir uns auf den Rückweg gemacht.
Geschafft! Das hat sich gelohnt. Einen besseren Picknickplatz gibt es wohl nicht.
Auch das Wetter spielt mit. Bis wir im Tal sind, strahlt die Sonne und wir haben eine super Fernsicht.
Von hier kann man die ganze Watzmannfamilie besonders gut sehen.
Im Anschluss sind wir direkt zum Haus der Berge gefahren, wo wir unsere Präsentation weiter vorbereitet haben. Nach mehreren anstrengenden Stunden sind wir zum Essen in die Herberge gefahren und haben uns ein bisschen ausgeruht. Danach haben wir noch weiter an der Präsentation bis 23:30 Uhr gearbeitet. Alles in allem war es ein total schöner und anstrengender Tag.
Laura Sch., Dominic K.-F.
Freitag, 15.09.17
Wir mussten am Freitag früh aufstehen, denn bereits um 8:30 Uhr sollten wir im Haus der Berge die Ergebnisse unserer Woche präsentieren, vor den Nationalparkmitarbeitern und geladenen Gästen. Nachdem wir die Präsentation gut gemeistert hatten, gab uns der Leiter des Nationalparks, Herr Baier, eine Tasche mit kleinen Geschenken zum Abschied. Wir nahmen noch einen Imbiss mit den Nationalpark- und ESRI-Mitarbeitern. Alle brachten uns zum Bahnhof. Wir verabschieden uns herzlich und etwas wehmütig und machten uns wieder auf die lange Reise nach Kiel.
Mehran E.
Alle Gruppen präsentieren, was sie während der Woche erarbeitet haben.
Von Nationalparkseite wird betont, wie wichtig die Esri-Sommercamps dem Nationalpark sind und dass die Ergebnisse der Schüler/innen gut verwendet werden können (links im Bild Christopher Haupt, unser Betreuer von der Fa. Esri).
Wir finden uns zu einem abschließenden Gruppenfoto mit allen Betreuern von Esri und vom Nationalparkzentrum Berchtesgaden zusammen, bevor es auf die Heimreise geht.
Wir fanden die Woche in Berchtesgaden sehr schön und haben vieles erlebt. Hiermit ein herzlicher Dank an das Esri-Team um Chris und an das Team vom Nationalpark Berchtesgaden um Dominik. Ihr wart alle supernett und wir wären gern noch länger geblieben.
Lea K. und Georgi P. für alle
Das Esri-Sommercamp mitgemacht haben folgende Schüler/innen:
Jessica, Lea, Marie, Melissa, Mailin, Laura, Melina, Mehran, Nico, Georgi, Kristofer, Dominic, Kevin und Yannis.
Verantwortliche Lehrkräfte: Imke Bortmann, Nils Jansen
Fotos: Imke Bortmann, Nils Jansen, Christopher Haupt (Gruppenfotos und Gipfelfoto)
Diesen Bericht und die Abschlusspräsentation der Woche finden Sie auch auf unserer GIS-Internetseite:
http://augustental.maps.arcgis.com